In der Musik kommen Loops als digital gespeicherte Sequenzen vor. Dabei kann es sich um Basslinien, Schlagzeugrhythmen oder melodische Phrasen handeln. Sehr beliebt ist das Einfügen von Loops in Musikrichtungen wie Hip-Hop oder House: Hier werden bestimmte Sequenzen als Basis für einen Song benutzt. Dieses Verfahren wurde erstmals von dem US-amerikanischen DJ Grandmaster Flash in den 1970er-Jahren eingeführt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung in den 1990er-Jahren und den zahlreichen Möglichkeiten, die sich dank grosser Errungenschaften in der Computertechnik auftaten, wurden Loops in der Musik sehr beliebt. Musikstile wie Techno, Drum´n´Bass oder Trip Hop basierten fast gänzlich auf Loops, die sich nebenher durch Sampler je nach Belieben bearbeiten liessen. Selbst genrefremde Loops wurden in Songs eingebaut, wodurch sich facettenreiche Kompositionen kreieren liessen. Loops werden häufig von Solo-Musikern und Singer-Songwritern benutzt, um den Anschein zu erwecken, als sei eine ganze Band zugegen. Auch in der experimentellen Musik kommen Loops zum Einsatz, denn die Sequenzen lassen sich ganz einfach mit speziellen Softwareprogrammen bearbeiten, um verschiedene Effekte zu erzielen. Das schafft nicht nur einen überaus grossen musikalischen Spielraum, sondern erlaubt es Musikern, auch ohne viel Aufwand neue Ideen umzusetzen. Nicht nur bei der Musikproduktion werden Loops vielseitig eingesetzt, sondern auch bei Live-Auftritten.